Nachdem ich von Machu Picchu wieder in Cusco gelandet bin, gab’s noch einen Ruhetag und den hatte ich bitter notwendig.
Dann gingˋ s aber mit Volldampf in 3 Etappen weiter. Dabei war auch die längste Tour mit 162 km. Der Weg führte durch weite Hochebenen, unendlich viel Landschaft mehr oder weniger entlang der Bahnlinie von Cusco nach Puno. Die Steigungen hielten sich in Grenzen, aber wir radeldeten immer in einer Höhe zwischen 4.200m und 3.800 m. Die Nacht verbrachte ich immer über dem Glocknergipfel!
Die längste Etappe hatte es in sich. Zuerst verlief alles super und gut und ich war gut unterwegs. 50 km vor dem Ziel zog plötzlich ein richtiger Wüstensturm mit allen Schikanen auf! Windbö en die dich fast vom Rad warfen, Blitz, Donner, sogar Hagelkörner waren dabei. Der Kampf gegen den Wind kostet sehr viel Kraft, kleine Scheibe vorne, hinten ziemlich groß! Zuerst war ein Bushcamp geplant, das hat aber der Sturm verblassen und so übersiedelten wir in ein Hostal. Nach einer so langen Tour war das ein ziemlicher Luxus, denn es gab eine Etagentusche mit annähernd warmen Wasser! Sofort nach dem Essen verkroch ich mich ins Bett und war in 2sec weg. Es war ein wirklich harter Tag der einiges an Kraft kostet, da ich viel Führungsarbeit leistete.
Ich könnte mich aber gut erholen und die Etappe nach Puno war auch nicht sehr anspruchsvoll, führte aber durch eine wundervolle Hochebene. Ein toller Anblick als das erste Mal der Titicacasee auftauchte.